Bambus > in Kübeln
Die meisten der bei uns angebotenen Bambuspflanzen können als Kübelpflanze kultiviert werden. Sie müssen allerdings beachten, daß der Kübel ausreichend groß ist, um sicherzustellen, daß genug Platz für die Bildung neuer Triebe vorhanden ist. Ist der Wurzelballen zu groß für den Kübel, wird die Pflanze allmählich "aushungern". Das rechtzeitige Umpflanzen, Ausdünnen oder Teilen des Wurzelballens ist deshalb ein wichtiger Pflegefaktor für eine gesunde Pflanze. Vermeiden Sie durch eine Öffnung im Boden des Kübels das Bilden von Staunässe; diese ist tödlich für Ihren Bambus. Einen windigen Standort mögen die meisten Bambus ebenfalls nicht.
Möchten Sie mit Ihrem Bambus einen Wintergarten schmücken, achten Sie auf ausreichende Luftfeuchtigkeit, vor allem im Winter. Durch die trockene Heizungsluft färben sich die Blätter der Pflanze braun. Falls dies bereits der Fall ist, sollten Sie die Halme nicht abschneiden. Stellen Sie den Bambus im Frühjahr nach draußen, und es werden sich neue Blätter bilden. Lediglich vertrocknete Halme sollten direkt am Boden abgeschnitten werden.
Bambus in Kübeln brauchen immer einem Winterschutz, da die Erde im Kübel durchfriert und damit auch die Rhizome. Sie können die Pflanze zwischen Strohballen stellen oder mit vielen Lagen Zeitungspapier unter Noppenfolie einpacken.
Besser ist es jedoch, die Pflanze an Tagen mit mehr als -8 Grad Celsius an einem hellen, kühlen Platz aufzubewahren.
Beachten Sie, daß Bambus auch im Winter regelmäßig Wasser benötigt, jedoch keinen Dünger. Düngen sollten Sie während der Wachstumsphase von April bis Juli (einmal im Monat). Ab August auf keinen Fall mehr düngen, da die Halme verholzen müssen und oberirdisch kein Wachstum mehr stattfinden sollte. So wird die Pflanze den Winter besser überstehen.
Schädlinge und Krankheiten kennt man am Bambus kaum. Nur in trockenen, warmen Innenräumen kann es zu einem Befall von Blatt- oder Schildläusen sowie anderen saugenden Insekten kommen. Wird die Pflanze für einige Zeit in Wind und Regen gestellt, verschwinden die Schädlinge in der Regel schnell. Ansonsten können Sie die Pflanzen auch mit den handelsüblichen Präparaten behandeln.